Wir brauchen Herz und Verstand beim Umwelt-, Natur- und Artenschutz. Die Untere Naturschutzbehörde muss viel mehr Unterstützung erfahren. Das Landratsamt soll Vorbild werden: Fassadenbegrünung auf allen Landkreis-eigenen Gebäuden. Neuschaffung und Vernetzung von Biotopen und die Renaturierung der Amper und unserer Moore gehören dazu.
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Unser Planet ist unser Zuhause, unser einziges Zuhause. Wo sollen wir denn hingehen, wenn wir ihn zerstören.

Dalai Lama, Interview mit Franz Alt, 2004

Wir erleben derzeit den größten Artenschwund seit dem Aussterben der Dinosaurier: Beinahe die Hälfte der Libellen- und Heuschreckenarten gelten als gefährdet. 100 von 165 Tagfalterarten in Bayern sind offiziell bestandsgefährdet, 17 weitere Arten sind auf der Vorwarnliste. Darüber hinaus stehen im Freistaat 42 Prozent der 79 heimischen wildlebenden Säugetierarten aktuell auf der Roten Liste . Unser Ziel: leben und leben lassen.

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Leben und leben lassen

Intensive Landwirtschaft, der Verlust von Lebensräumen und die zunehmende Versiegelung unserer Landschaft sind Ursache für das massive Artensterben. Gerade deshalb war es so wichtig, dass durch den historischen Erfolg des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ ein Bündel an Maßnahmen für mehr Artenschutz in Bayern auf den Weg gebracht wurde. Wir GRÜNE wollen die Artenvielfalt allerorts im Landkreis erhalten. Wir wollen den Flächenverbrauch begrenzen, die Lebensräume von Tier- und Pflanzenarten schützen und dazu Natur- und Landschaftsschutzgebiete weiterentwickeln und Biotope besser vernetzen.

Fassadenbegrünung ermöglichen, um auch hier neue Lebensräume für unsere Tierwelt zu schaffen. Den Trend zu Schotterwüsten in den Vorgärten wollen wir umkehren und die Bürger*innen durch kommunale Beratung unterstützen, die Gärten erblühen zu lassen. Mit kommunalen Biodiversitätsstrategien und Freiflächenkonzepten zum Schutz der Arten wollen wir vor Ort neue Lebensräume schaffen. Den Einsatz von Pestiziden auf kommunalen Flächen lehnen wir rigoros ab.

Zentrale Ziele

  • Renaturierung der Amper und unserer Moore
  • Neuschaffung und Vernetzung von Biotopen
  • Waldfächen aufforsten
  • Bienenfreundliche Bepflanzung an Kreisstraßen
  • Fassadenbegrünung aller landkreiseigener Gebäude
  • Lebensräume von Tier- und Pflanzenarten schützen
  • Erhalt und Ausbau der sog. Fliegerhorstheide (Biotop Fursty)
  • Nachhaltige Bewirtschaftung kommunaler Flächen, Wälder und Gewässer
  • Einsatz von Pestiziden auf kommunalen Flächen lehnen wir rigoros ab