Wir sind nicht die letzte Generation, die den Klimawandel erleben wird, aber wir sind die letzte Generation, die etwas gegen den Klimawandel tun kann.
Die Klimakrise und ihre Folgen sind bei in Bayern längst angekommen. Dürre, Hitze, Starkregen, Hagelschlag und andere Extremwetterereignisse nehmen dramatisch zu. Das wirkt sich auf unser Leben, unsere Gesundheit, unsere Natur und unsere Wirtschaft aus. Klimaschutz hat für uns GRÜNE absolute Priorität. Wenn nicht jetzt, wann dann! Wenn nicht wir, wer sonst!
Wir wollen mehr Energie in Bürger*innenhand – Stromerzeugung aus Wind und Sonne, die von Bürgerenergiegenossenschaften betrieben wird. Große Verbesserungen können wir beim effizienten Einsatz von Energie erzielen. Hier sind Städte und Gemeinden in einer Vorbildfunktion. Wir GRÜNE setzen auf eine energieeffiziente Verwaltung, kommunale Energiesparkonzepte und die energetische Ertüchtigung der öffentlichen Gebäude. Wir werden anspruchsvolle Richtlinien für ressourcenschonendes, energiesparendes Bauen setzen. Denn den Rohstoffverbrauch zu verringern, ist ethisch und ökologisch geboten. Die Digitalisierung bietet außerdem viele Möglichkeiten zur Steuerung eines optimierten Energiemanagements. Wir wollen die Wärmewende in die Kommunen bringen durch den Ausbau kommunaler Wärmenetze, integrierte Heizungskonzepte und Kraft-Wärme-Kopplung.
Energiewende und Klimaschutz im Landkreis – den Worten müssen endlich Taten folgen
In seiner Sitzung am 05. November 2007 fasste der Fürstenfeldbrucker Kreistag mit 54:1 Stimmen folgenden eigentlich wegweisenden Beschluss: „Die Energieversorgung im Landkreis soll bis zum Jahr 2030 auf regenerative Basis gestellt werden.“ Dieser Beschluss deckt sich in seiner Zielsetzung mit dem Anspruch des 2001 gegründeten Vereins ZIEL 21 („Versorgung des gesamten Landkreises bis zum Jahr 2030 komplett aus erneuerbaren Energiequellen, zu erreichen über schrittweise Senkung des Energieverbrauchs, Erhöhung der Energieeffizienz und Nutzung aller erneuerbarer Energien“), zu dessen Gründungsmitgliedern der Landkreis zählt.
Die bisherige Bilanz sieht allerdings erschreckend schlecht aus. In Summe sind der Gesamtenergieverbrauch wie auch der Ausstoß von CO2 im Landkreis in den letzten Jahren sogar angestiegen. Die Stromerzeugung aus Photovoltaik und Biomasse konnte zwar spürbar gesteigert werden. auch gab es kleinere Einsparerfolge beim Heizen, u.a. bedingt durch Wärmedämmung und partielles Umstellen von Öl- auf Gasheizungen. Kompensiert werden diese Erfolge jedoch durch einen starken Anstieg des Energieverbrauchs und auch des CO2-Ausstoßes im Verkehrssektor.
Zentrale Ziele
- 100% Erneuerbare Energien bis 2030
- Klimaneutraler Landkreis bis 2030
- Installation von jährlich zwei Photovoltaik-Anlagen auf landkreiseigenen Gebäuden, im Pacht- oder Kaufmodell mit einem regionalen Energieversorger
- Bau klimaneutraler Landskreisgebäude, u.a. durch moderne Dämmung, nachhaltige Rohstoffe und Fassenbegrünung
- Job-Ticket-Angebote für Mitarbeiter*innen des Landratamtes
- Erstellen eines landkreisweiten detaillierten Energienutzungsplans (mit Wärmekataster, Nutzungspotentiale für PV und Solarwärme (gebäude- bzw. dachflächenscharf), Sanierungspotentiale, evtl. Potentiale für oberflächennahe Geothermie).
- Austausch aller Busse mit fossilen Antrieben bis 2030
- Ansiedlung & Unterstützung nachhaltiger Unternehmen